Auf der Seite des Leitdistrikt 1820 ist ein guter Artikel über das Meeting zum 25-jährigen Bestehen des Ausschuss erschienen:
https://rotary.de/clubs/distriktberichte/25-jahre-laenderausschuss-deutschland-suedliches-afrika-a-16660.html

Marburg

25 Jahre Länderausschuss Deutschland-Südliches Afrika

Intensivstation der Kinderklinik des Tygerberg Hospitals. Die von Rotary gespendete Schutzkleidung mit Masken, Face Shields und Einmalkleidung verhindert die Ansteckung von Kindern und Pflegepersonal.© Pierre Goussard

Bei einer Jubiläumsfeier per Zoom-Meeting konnten die Mitglieder eine durchweg positive Bilanz ziehen.

Christian Kaiser28.08.2020

Bernhard Maisch 2019 beim Besuch im Krankenhaus in Südafrika © B. Maisch

Der in Fryheid (KwaZulu/Natal) gegründete Länderausschuss Deutschland-Südliches Afrika besteht seit nunmehr 25 Jahren. Da – coronabedingt – das Jubiläum nicht als Präsenzveranstaltung begangen werden konnte, verabredete sich die Feiergesellschaft zu einem Zoom-Meeting.

Ein positiver Aspekt dieses – erzwungenen – Formats war, dass mehr deutsche Mitglieder und internationale Freunde teilnahmen als bei jedem Präsenztreffen zuvor. In die Gästeschar hatten sich mit Annemarie Mostert (eRC Johannesburg), Carl-Heinz Duisberg (RC Helderberg-Sunrise) und Henning von Vieregge (RC Frankfurt/Alte Oper) gleich drei amtierende Governor eingereiht; auch die Teilnahme vieler Pastgovernor unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung. So bezeichnete der Governor des Leitdistrikts 1820, Henning von Vieregge, den Länderausschuss Deutschland-Südliches Afrika als ein gelebtes Beispiel für die globale Arbeit von Rotary.

Nach einem Rückblick auf den Besuch einer deutschen Delegation mit dem Ausschussvorsitzenden Bernhard Maisch im letzten Herbst (siehe dazu: rotary.de/a15237) galt die ganze Aufmerksamkeit der Teilnehmer den durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Problemen.

Kapstadt ist ein Epizentrum der Pandemie in Südafrika, die dort gerade erst ihren Höhepunkt erreicht hat. Das Ausmaß der Infektionen mit SARS-Cov-2 hat in der "Regenbogennation" mit 55 Millionen Einwohnern eine Dimension erreicht, die der von Spanien und Italien im März um nichts nachsteht. Der Shutdown führte in Südafrika zu einer nächtlichen Ausgangssperre, zum Alkoholverkaufsverbot und zur generellen Maskenpflicht auf den Straßen und außerhalb der eigenen Wohnung.

© Bernhard Maisch

Die deutsche Delegation hatte im vergangenen Herbst auch das Tygerberg Hospital besucht - mit mehr als 4000 Ärzten, Krankenschwestern, Pflegern und Verwaltungspersonal eines der größten im Land. Bereits 200 Ärzte und Krankenschwestern sind bis heute Covid-19-positiv getestet, ebenso aber auch 300 Kinder. Vier Krankenschwestern sind an Covid-19 bisher verstorben.

Bezüglich Masken und Einmalkleidung bestand im Juni 2020 ein erheblicher Mangel - besonders in der Kinderklinik. Dies veranlasste den Direktor der Pädiatrie, Prof. Pierre Goussard, und den unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Desmond Tutu stehenden Tygerberg Hospital Children Trust, sich an den Rotary Club Blouberg zu wenden. Die Past Präsidentin des Clubs und zugleich Past ADG Helène Visser hörte diesen Hilferuf und erinnerte sich an den Besuch der deutschen Delegation im Herbst 2019.

Innerhalb von zwei Wochen nach Weiterleitung des Hilferufs an den RC Marburg hatten beide Clubs ein Global Grant aufgesetzt. Mit 5000 Euro beteiligte sich der RC Marburg als internationaler Sponsor an dem Projekt, der Distrikt 1820 steuerte weitere 5000 Euro bei und Rotary International gab allein für den deutschen Anteil weitere 10 000 Euro.  Zusammen mit einem gleichgroßen Anteil des RC Blouberg ergab das ein Volumen von insgesamt 43.000 US-Dollar.

© Bernhard Maisch

Bereits in der ersten Juliwoche wurde der Gesamtbetrag dem RC Blouberg und der Pädiatrie des Tygerberg Hospitals zur Verfügung gestellt. "Das war der schnellste Global Grant in der Geschichte des RC Marburg", so Bernhard Maisch, der außer Vorsitzender im Länderausschuss auch Foundationbeauftragter seines Clubs ist.

Im Rahmen des Zoom-Meetings bedankten sich die südafrikanischen Freunde nun nochmals für diese prompte und wirkungsvolle Hilfe.

Über ein weiteres erfolgreiches GG-Projekt zur Corona Pandemie mit dem RC Helderberg-Sunrise konnte Wernt Brewitz (RC Wolfenbüttel-Vorharz) berichten.

Mehr über die Aktivitäten des Länderausschusses Deutschland-Südliches Afrika und das Jubiläums-Online-Meeting erfahren Sie auf der Webseite www.rotary-southernafrica-germany.de.

 

Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3 und Distriktberichterstatter für D 1820.

 

Außerdem berichtet myHeimat über die Hilfe des RC Marburg für die Kinderklinik des Tygerberg Hospitals in Kapstadt
https://www.myheimat.de/stadtallendorf/kultur/corona-pandemie-in-suedafrika-d3198608.html

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Tour der African Vocals


Die African Vocals, eine männliche a-cappella Gruppe aus den Townships von Swakopmund in Namibia, wird 2023 endlich wieder auf Deutschlandtournee gehen.

Nach Corona bedingten Absagen einer komplett geplanten und bestätigten Tour in 2020 und weiteren aufgegebenen Planungen in 2021 und 2022 wird die Gruppe von Ende Mai bis Mitte Juli 2023 in mehr als 30 Städten in ganz Deutschland Konzerte und Workshops an Schulen geben.

African Vocals hatten Deutschlandtourneen in 2014, 2017 und 2019 und durch diese Konzerte  gibt es eine  Fangemeinde, die die Konzerte der  Gruppe  mit Spannung erwartet und in vielen Fällen die  lokale Organisation in den Auftrittsorten übernimmt und die Gruppe kostenneutral in Gastfamilien unterbringt.  Ohne das Engagement der vielen OrganisatorInnen in Deutschland wäre die Tournee nicht möglich.

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Schulprojekt in Namibia

 
Der Rotary Club Büdingen fördert zusammen mit der Naukluft-Stiftung seit über 10 Jahren die Primary School mit Kindergarten in Nabasib, 300 km südlich von Windhoek. Durch den langjährigen Kontakt und verwandschaftliche Beziehung eines Büdinger Rotariers in die Gegend kann zielgerichtet und schnell Hilfe geleistet werden.

So wurde die Einrichtung der Vorschule/Kindergarten durch die Förderung erst ermöglicht, das Internat konnte die Schüler während Corona statt in Doppelbetten einzeln unterbringen, Fernunterricht wurde ermöglicht, ein Schattendach errichtet und der versiegte Brunnen ersetzt.

Bei vielen Projekten beteiligen sich auch die Büdinger Partnerclubs Chantilly/Frankreich und Gaasbeek/Belgien. Trotzdem sind weitere Partner und Spender sehr willkommen. Bei Interesse an aktuellen Projekten für die Schule gibt PP Georg Erk gerne Auskunft: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Go for Gold

 

Go for Gold ist ein dreistufiges Programm, um begabte, aber benachteiligte Kinder und Jugendliche auf dem Weg in eine erfolgreiche Berufstätigkeit zu unterstützen.

In dem Programm werden die Unterstützung in MINT-Fächern mit Praktika in Unternehmen und Stipendien miteinander verbunden. Die Kinder werden von Mentoren betreut, die nicht nur unterstützen sondern auch als Vorbilder wirken. Für das Projekt spricht seine hohe Rate an erfolgreichen Abschlüssen und nachfolgender Arbeitstätigkeit.

Leider lässt sich das Projekt nicht durch Global Grants fördern. Jede private, Club- oder District-Grant Spende ist aber Gold wert. Ansprechpartner im Länderausschuss ist Wolfgang Handt vom Rotary Club Nürnberg.

Die Projekt-Website ist https://goforgold.org.za/

Early Childhood Development

 

Dieses Projekt führt ein erfolgreichen Global Grant fort. in der Region Mathibestad im Norden von Hammanskraal / Pretoria werden Erzieherinnen  in der Förderung der frühkindlichen Entwicklung ausgebildet.

Dafür wird weiter mit dem bisherigen Partner Sesego Foundation zusammengearbeitet. Gefördert werden 20 ECD Einrichtungen in ländlichen Gemeinden. Geschätzter Projektumfang 11.039 USD. Der gut fundierte Projektvorschlag lässt sich in englischer Sprache unter diesem Artikel downloaden. Projektkontakt: Clubpräsidentin Charlotte Khoza, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Psychologische Unterstützung nach Flutkatastrophe in KwaZulu-Natal

 

In KwaZulu-Natal und Alexandra gab es im April 2022 eine Flutkatastrophe mit großen Zerstörungen. Das Projekt will Lehrer, Kinder, ihre Familien und Gemeinden in die Lage versetzen, Ängste, Trauer und postraumatische Belastungen zu verarbeiten.

Partner für das Projekt ist "Rebel Up", ein professionelles Coaching-Unternehmen von Frauen für Frauen (https://rebelupcoaching.com/).

Das Projekt wurde aufgrund der Dringlichkeit schon am 1. August gestartet und läuft bis Oktober. Spenden sind aber noch sehr willkommen.