Aktuelles
Thema: How Intercountry Committees Can Facilitate Global Grants
Der Länderausschuss Deutschland-Südliches Afrika dankt allen Teilnehmern der Podiumsdiskussion herzlich, auch für die vielen positiven Rückmeldungen. Herzlichen Dank auch allen anderen über 400 Rotariern, die die Session besucht haben, und besonders den Freunden aus dem südlichen Afrika, mit denen die angeregten Gespräche später bei einem informellen Treffen im Moevenpick Hotel weitergeführt wurden.
Der Länderausschuss Südliches Afrika-Deutschland traf sich am 13.4. im Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft.
Gäste waren der Botschafter von Namibia, H. E. Andreas B. D. Guibeb, und der Botschafter von Südafrika, H.E. Phumelele Stone Sizani, die wichtige Impulsvorträge hielten.
Außerdem war das Podium der nachfolgenden Podiumsdiskussion hochrangig besetzt mit Günter Nooke (Afrikabeauftragter des BMZ), Sabine Müller (Bereichsleitung Afrika, GIZ) und Volkmar Klein (MdB) und Stefan Liebing (Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft).
Die Sitzung hat die Augen geöffnet für die Chancen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Afrika, auch die verpassten. Insgesamt war es ein wichtiges Treffen zum Verständnis der Möglichkeiten von Rotary, in und mit Afrika etwas gemeinsam zu bewirken.
Im Anhang findet sich ein ausführliches Protokoll.
Am 21. April traf sich der Länderausschuss Deutschland - südliches Afrika in Frankfurt.
Es wurden zahlreiche unterstützenswerte Projekte in Südafrika und Namibia vorgestellt, die Partner suchen.
Unter anderem hat eine Delegation aus Deutschland die Projekte im letzten November besichtigt und vor Ort mit den Ansprechpartnern und Clubs gesprochen.
Außerdem wurde der NGSE vorgestellt. NGSE (New Generation Study Exchange) ist der Austausch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im Ausland Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln. Rotarier mit Kontakten zu Unternehmen in Südafrika werden gebeten, diese wegen (unbezahlter) Praktikumplätze anzusprechen.
Mehr zum NGSE:
www.rotary-jd.de/programme/new-generations-service-exchange/
Die Folien zu den Berichten finden sich unten im Download-Bereich, weitere Informationen gibt es bei den genannten Ansprechpartnern.
Go for Gold
Go for Gold ist ein dreistufiges Programm, um begabte, aber benachteiligte Kinder und Jugendliche auf dem Weg in eine erfolgreiche Berufstätigkeit zu unterstützen.
In dem Programm werden die Unterstützung in MINT-Fächern mit Praktika in Unternehmen und Stipendien miteinander verbunden. Die Kinder werden von Mentoren betreut, die nicht nur unterstützen sondern auch als Vorbilder wirken. Für das Projekt spricht seine hohe Rate an erfolgreichen Abschlüssen und nachfolgender Arbeitstätigkeit.
Leider lässt sich das Projekt nicht durch Global Grants fördern. Jede private, Club- oder District-Grant Spende ist aber Gold wert. Ansprechpartner im Länderausschuss ist Wolfgang Handt vom Rotary Club Nürnberg.
Die Projekt-Website ist https://goforgold.org.za/
Early Childhood Development
Dieses Projekt führt ein erfolgreichen Global Grant fort. in der Region Mathibestad im Norden von Hammanskraal / Pretoria werden Erzieherinnen in der Förderung der frühkindlichen Entwicklung ausgebildet.
Dafür wird weiter mit dem bisherigen Partner Sesego Foundation zusammengearbeitet. Gefördert werden 20 ECD Einrichtungen in ländlichen Gemeinden. Geschätzter Projektumfang 11.039 USD. Der gut fundierte Projektvorschlag lässt sich in englischer Sprache unter diesem Artikel downloaden. Projektkontakt: Clubpräsidentin Charlotte Khoza, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Psychologische Unterstützung nach Flutkatastrophe in KwaZulu-Natal
In KwaZulu-Natal und Alexandra gab es im April 2022 eine Flutkatastrophe mit großen Zerstörungen. Das Projekt will Lehrer, Kinder, ihre Familien und Gemeinden in die Lage versetzen, Ängste, Trauer und postraumatische Belastungen zu verarbeiten.
Partner für das Projekt ist "Rebel Up", ein professionelles Coaching-Unternehmen von Frauen für Frauen (https://rebelupcoaching.com/).
Das Projekt wurde aufgrund der Dringlichkeit schon am 1. August gestartet und läuft bis Oktober. Spenden sind aber noch sehr willkommen.
Bildungschancen für Kinder in Tses (Karas) / Namibia
Die Karas-Region ist die größte und ärmste Region in Namibia (0,5 Einwohner pro Quadratkilometer).
Das Projekt ist angelegt als Global Grant. Es fördert das kindliche Lernen und bekämpft Analphabetismus mit folgenden Teilzielen:
- Einsatz für eine Kultur des Lesens
- langfristiger Erfolg für Büchereien
- Verbesserung der pädagogischen Fähigkeiten von Lehrern, besonders in Englisch und Mathematik
- Verbesserung der Lernumgebung
Das wird erreicht über ein System von Lesepaten, in dem ältere Schüler jüngere ans Lesen führen, Aufbau einer Schulbücherei an der Nowak Primary School, Lehrerfortbildungen, technische Einrichtungen wie Beleuchtung und Ventilatoren in Klassenräumen.
Das Projekt wird von drei Pastpräsidenten betreut: Richard Cook, Barbara Mathea und Frank Schwardmann.
Beiliegend eine Projektbeschreibung in Englisch
Frühkindliche Erziehung und Inspiration
Early Childhood Development / Early Inspiration ist ein Programm, das sich auf die Entwicklung von Kindern konzentriert, bevor sie im Alter von 6 Jahren in die Schule kommen. Dieses geschieht nachhaltig durch die Ausbildung von Betreuerinnen (Kindergärtnerinnen).
Der signifikante Bedarf für die systematische Ausbildung der Betreuerinnen von Kindern unter 6 Jahren - insbesondere in benachteiligten Gemeinden (townships) - ist nicht zu übersehen.
Die traurige & harte Realität Südafrikas:
- 50 bis 60% der Kinder unter 6 Jahren (3.5 bis 4 Millionen) müssen mit weniger als 40 EURO pro Monat auskommen – leben in Armut, ohne qualitativ ausreichende Ernährung (nur Maisbrei), ohne geistige Stimulierung und ohne vorschulische Bildung.
- Die meisten Betreuerinnen „parken" die Kinder einfach (zu Hause), um sie von der Straße fernzuhalten, sie sicher aufzubewahren und ihnen vielleicht etwas zu essen geben zu konenen, während ihre Eltern arbeiten oder Arbeit suchen.
- Dabei werden die Kinder nicht geistig stimuliert und auch nicht auf die Einschulung unvorbereitet. Die Betreuerinnen sind nicht ausgebildet und haben daher nicht die Fähigkeiten, die Kindern schulisch zu bilden oder sie auf Schlüsselkompetenzen vorzubereiten, die sie im späteren Leben brauchen.

Typische Betreuerinnen sind ungelernte Frauen, die Kinderbe- treuung als ‚berufliche‘ Chance in ihrem Township erkannt hatten.
Das ergebnisorientierte Programm vermittelt diesen Frauen Fähigkeiten und Kenntnisse, ihre Einkommenschancen als Kindergärtnerinnen / Betreuerinnen zu verbessern und ihr Leben, das Leben ihrer Familien und – am wichtigsten – das Leben der Kinder, die sie betreuen, nachhaltig positiv zu verändern.
Die angehenden Kindergärtnerinnen / Betreuerinnen erhalten während der Ausbildung umfangreiche Unterstützung, Ressourcen und Materialien und müssen abschliessend ein offizielles Examen ablegen.
Der Startpunkt ist das Qualifizierungsprogramm der Stufe 2 („NQF Level 2“ – vergleichbar Hauptschule Abschluss) – ein 8-monatiges interaktives, akkreditiertes Programm. Es umfasst folgende Schlüsselkonzepte und –bereiche:
- wirksame Planungs- und Lehrmittel
- Beurteilungen und das Verfassen von Berichten (in Englisch)
- Aktivitäten und kreative Ideen für die Umsetzung der Lehrziele
- die Einbeziehung des sozialen Umfeldes der Kindertagesstätten
- Daran schliesst sich ein 12-monatiges Vertiefungsprogramm der Stufe 4 („NQF Level 4“ – vergleichbar Fachabitur) an – die Voraussetzung fuer staatliche Unterstützung (falls Geld vorhanden)
Die Programme sind durch SETA (Südafrika‘s „Sector Education and Training Authority”) anerkannt.
Das Projekt wird unterstützt vom RC Port Elizabeth West, der viel Projekterfahrung in diesem Bereich hat.
Bei Fragen steht Freund Averdunk, ein deutschsprachiges Mitglied des RC Port Elizabeth West gerne zur Verfügung.
Erste Infos, auch zum finanziellen Rahmen siehe Download